Auriscalpium vulgare
Ohrlöffelstacheling
Gestielte Pilze mit Stacheln auf der Hutunterseite sind zumeist leicht zu erkennen. Es gibt nicht so viele. Und beim Ohrlöffelstacheling ist eigentlich schon der Name eine Fruchtkörperbeschreibung: seitlich gestielt, Stacheln auf der Hutunterseite. Nimmt man noch seine sehr spezifische Substratwahl hinzu, gibt es kein Vertun mehr. Er wächst ausschließlich auf Kiefernzapfen. Funde auf Zapfen anderer Koniferen (Fichte oder Tanne) sind extrem seltene Ausnahmen.
Der Pilz ist überaus häufig und fehlt in keinem Kiefernwald, sofern die Bäume Zapfen produzieren. Trotz seiner Häufigkeit ist er nur wenigen Naturfreunden bekannt. Er wird schlicht und einfach übersehen. Die Zapfen, auf denen er wächst, können im Boden vergraben sein; dann hat es den Anschein, als würden sie im Moos oder in der Nadelstreu erscheinen.
Die Pilze sind ganzjährig zu finden. In frischem Zustand sind sie hell- bis umbrabraun, im Alter verfärben sie dunkelbraun bis schwarz und verlieren dabei viel von ihrem attraktiven Aussehen. Die Fruchtkörper sind zäh und widerstandsfähig und können so Monate und auch den Winter überdauern.
Weiterführende Literatur:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Ohrl%C3%B6ffel-Stacheling
- http://tintling.com/pilzbuch/arten/a/Auriscalpium_vulgare.html