Clavulinopsis helvola
Goldgelbe Wiesenkeule
Unter den fünf in Deutschland nachgewiesenen gelben Wiesenkeulen der Gattung Clavulinopsis dürfte die Goldgelbe die häufigste mit unverzweigten Fruchtkörpern sein. Sie ist vor allem auf kurzgehaltenen moosigen Grasflächen zu finden. Bei unserem Fund in Heusenstamm waren sie auf einer Fläche von mindestens 50 m² in ungeheuren Mengen vorhanden. Ihre Erscheinungszeit ist September bis November.
Die einzelnen Keulchen werden bis zu 7 cm hoch, sind gerade oder vielfach gekrümmt, mitunter längs gerillt, unten verjüngt, oben zugespitzt oder stumpf, manchmal etwas gegabelt oder flachgedrückt und ins Rotbräunliche verfärbend.
Für eine sichere Bestimmung ist Mikroskopieren unerlässlich. Die Basidien haben 2 oder 4 Sterigmen. Die Sporen sind warzig/höckerig, rundlich bis breit elliptisch und messen 4 - 7 x 4 - 5,5 µm. Ähnliche Arten wie Clavulinopsis fusiformis, C. laeticolor und C. luteoalba haben glatte Sporen.
Belege (Exsikkate) sind hinterlegt in den Fungarien KR (Staatl. Museum für Naturkunde Karlsruhe), STU (Staatl. Museum für Naturkunde Stuttgart), TUF (Universität Tartu, Estland)