Cortinarius croceus
Gelbblättriger Hautkopf
Dieser Schleierling gehört zu einer Gruppe nicht leicht unterscheidbarer Hautköpfe mit gelben Lamellen. Zur sicheren Unterscheidung ist es wichtig, die Lamellenfarbe bei ganz jungen Fruchtkörpern zu beachten, bevor sie sich durch Alterung oder ausfallendes braunes Sporenpulver verändert und dunkler wird. Bei Cortinarius croceus ist sie rein gelb, jedoch variierend von senfgelb bis zu safrangelb. Alle in Deutschland vorkommenden Hautköpfe sind Nadelwaldarten mit einer Ausnahme: Cortinarius olivacefuscus, der Hainbuchen-Hautkopf, der bei Laubbäumen wächst.
Die fein radialfaserigen Hüte des Gelbblättrigen Hautkopfs erreichen Durchmesser von bis zu 8 cm, sind gelb-, zimt- oder rotbraun gefärbt mit einem etwas helleren Rand, und besitzen einen wenig ausgeprägten Buckel. Die Lamellenschneiden sind etwas heller als die -flächen. Die bis zu 7 cm langen vollen, später hohlen Stiele sind gelb bis ockergrau und von ockerbräunlichen Velumresten überfasert. Die Stielbasis ist gelb bis blass orange und filzig. Die Sporen sind ei- bis mandelförmig und 6,5 – 9 x 4 – 5,5 µm groß.
Als Begleiter und Mykorrhizapartner von Fichten, Kiefern und Birken bevorzugt er höhere Lagen, der Pilz ist aber auch in Nadelwäldern der Ebenen zu finden, gern auf nährstoffarmen und feuchten, moosigen Böden. Auch in Sümpfen und Mooren kommt er vor.
Weiterführende Literatur:
- Erhard Ludwig: Pilzkompendium Band 4, Nr. 134.16
- https://de.wikipedia.org/wiki/Safranbl%C3%A4ttriger_Hautkopf
- http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflora/arthtml/ccroceus.php