Cortinarius croceus

Gelbblättriger Hautkopf

(Schaeff.) Gray 1821
Familie: Cortinariaceae
© Dieter Gewalt & Bernd Miggel
Untergattung: Dermocybe, neuer Name: Dermocybe crocea
croceus = safrangelb
Foto: Uwe Winkler

Dieser Schleierling gehört zu einer Gruppe nicht leicht unterscheidbarer Hautköpfe mit gelben Lamellen. Zur sicheren Unterscheidung ist es wichtig, die Lamellenfarbe bei ganz jungen Fruchtkörpern zu beachten, bevor sie sich durch Alterung oder ausfallendes braunes Sporenpulver verändert und dunkler wird. Bei Cortinarius croceus ist sie rein gelb, jedoch variierend von senfgelb bis zu safrangelb. Alle in Deutschland vorkommenden Hautköpfe sind Nadelwaldarten mit einer Ausnahme: Cortinarius olivacefuscus, der Hainbuchen-Hautkopf, der bei Laubbäumen wächst.

Foto: Udo Schäfer

Die fein radialfaserigen Hüte des Gelbblättrigen Hautkopfs erreichen Durchmesser von bis zu 8 cm, sind gelb-, zimt- oder rotbraun gefärbt mit einem etwas helleren Rand, und besitzen einen wenig ausgeprägten Buckel. Die Lamellenschneiden sind etwas heller als die -flächen. Die bis zu 7 cm langen vollen, später hohlen Stiele sind gelb bis ockergrau und von ockerbräunlichen Velumresten überfasert. Die Stielbasis ist gelb bis blass orange und filzig. Die Sporen sind ei- bis mandelförmig und 6,5 – 9 x 4 – 5,5 µm groß.

Als Begleiter und Mykorrhizapartner von Fichten, Kiefern und Birken bevorzugt er höhere Lagen, der Pilz ist aber auch in Nadelwäldern der Ebenen zu finden, gern auf nährstoffarmen und feuchten, moosigen Böden. Auch in Sümpfen und Mooren kommt er vor.

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt & Bernd Miggel.
Zuletzt aktualisiert am 29. Oktober 2024