Exidiopsis effusa

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Schon eine sehr kurz gefasste Beschreibung charakterisiert das Aussehen dieses Basidiomyzeten: eine sehr dünne wachsartige, hell bläuliche, rosa schimmernde Kruste auf Laubholzästen und -zweigen. Die auf dem Foto sichtbaren knubbeligen Erhebungen gehören nicht zum Pilz sondern sind von ihm überwachsene Strukturen des Astes. Die Wachskrusten erinnern im Erscheinungsbild an resupinate Rindenpilze, sind mit diesen aber nicht näher verwandt. Ihre systematische Einordnung scheint noch ungeklärt zu sein. Krieglsteiner sieht sie bei den Tremellaceae (Zitterlinge), im Index fungorum und bei Wikipedia werden sie den Auriculariaceae (Ohrlappenpilzverwandte) zugeordnet.

Von Jürgen Marqua werden folgende mikroskopische Merkmale angegeben: Sporen subglobos, zylindrisch gebogen (allantoid), glatt, hyalin, 13,5 - 16 x 4 - 5,5 x µm; Phragmobasidien keulig mit langen Epibasidien.

Exidiopsis effusa kann sehr kleine Überzüge von wenigen Zentimetern Durchmesser, aber auch großflächigere mit bis zu 25 cm Durchmesser bilden. Die Art scheint recht selten zu sein und gilt als Verursacher des Haareis-Phänomens. Ob diese an Zuckerwatte erinnernde Erscheinung möglicherweise auch von anderen Pilzarten erzeugt werden kann, ist noch nicht endgültig geklärt.

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Infos über das Phänomen “Haareis” finden sie hier >

Weiterführende Literatur:

• German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1, Seite 108 - 109
• http://www.pilzflora-ehingen.de/pilzflora/arthtml/eeffusa.php