Fuligo rufa
Rötliche Lohblüte
Mit der bestens bekannten Gelben Lohblüte Fuligo septica hat der oben abgebildete Schleimpilz keinerlei Ähnlichkeit, galt aber dennoch als deren Varietät. Inzwischen ist er unter dem Namen Fuligo rufa als eigene Art anerkannt, unter dem sie bereits 1794 von Christian Hendrik Persoon beschrieben worden ist.
Die Gattung besteht zur Zeit aus 9 Arten, die alle unregelmäßig gestaltete kissenförmige Fruktifikationen ausbilden. Die von Fuligo rufa sind je nach Entwicklungsstadium gelblich, dunkelrot oder sogar schwarz. Die Oberfläche (Cortex) ist unregelmäßig netzartig strukturiert, löst sich bei Sporenreife aber auf. Übrig bleibt ein Sporenhaufen, der bald vom Wind abgetragen wird. Die feinwarzigen Sporen sind 6 - 7 µm groß.
Die Rötliche Lohblüte ist sehr viel seltener als die weltweit verbreitete Gelbe Lohblüte und besiedelt vor allem Totholz oder Rindenmulch. Meinen persönlichen Erstfund hatte ich auf dem Weg zum Einkaufen an der Sanddüne in Heusenstamm auf einem älteren entrindeten Baumstammm.
Weitere Lohblüten-Arten sind Fuligo muscorum und Fuligo septica.
Möchten Sie mehr über diese faszinierenden Organismen erfahren? Hier geht´s zum Fundkorb-Beitrag Schleimpilze, der auch eine Liste aller Myxomyzeten im Fundkorb enthält.