Hygrocybe persistens
Safrangelber Saftling
Der Safrangelbe Saftling gehört zu den etwas häufigeren, aber rückläufigen Saftlingsarten, die außer auf Wiesen auch an Wegrändern, Böschungen, in Wacholderheiden und anderen Biotopen vorkommen. Kein Speisepilz.
Kurzbeschreibung:
Hut: 2 - 5 cm breit, jung spitzkegelig, später glockig bis ausgebreitet, gelb bis orangegelb, feucht am Rand schwach gerieft, dünnfleischig.
Lamellen: können heller gelb oder fast weißlich sein, aber auch orangegelb; mit Anastomosen
Stiel: bis 6 cm lang, wie der Hut gefärbt. oft verbogen
Geruch und Geschmack: unauffällig, mild
Mikromerkmale: Basidien meist 2-sporig, aber auch 1-, 3- oder 4-sporig, Sporen breit elliptisch, relativ groß, bei 2-sporigen Basidien 10 - 16 x 7 - 9 µm, bei 4-sporigen kleiner
Beim Gattungsnamen “Saftling” denken Pilzfreunde unwillkürlich an “Saftlingswiesen”. Gemeint sind Wiesen, in denen Saftlinge vorkommen, die gedüngte Wiesen meiden. Sie wachsen nur auf sogenannten Magerwiesen. Da solche naturbelassenen Biotope nur noch selten anzutreffen sind, gehören fast alle Saftlinge zu den stark bedrohten Pilzarten und sind streng geschützt. Es hilft leider nichts, diese in Roten Listen zu führen und Sammelverbote zu erlassen - es sind die Magerwiesen, die des Schutzes bedürfen. Nur wenige Saftlingsarten tolerieren mäßig gedüngte Standorte, zu denen auch der Safrangelbe gehört.