Hygrophorus hypothejus
Frostschneckling
Ein typischer Spätherbst- bis Winterpilz, bei dem Hutober- und Hutunterseite auffallend kontrastieren. Während die in frischem Zustand stark schleimige Oberseite weniger sympathisch erscheint, ist die Unterseite mit ihren bogig geschwungenen aber gerade angewachsenen, orange-gelblich gefärbten und mehrfach untermischten Lamellen ausgesprochen attraktiv. Die Huthaut ist in unterschiedlichen Brauntönen gefärbt und relativ leicht abziehbar. Das Fleisch ist weißlich bis blass gelblich, unter der Huthaut orangerötlich. Es schmeckt mild bzw. etwas süßlich. Auch der weißliche, etwas genatterte und an der Spitze fein-flockige Stiel ist von einer schmierigen Schicht überzogen.
Der Frostschneckling wächst in der Regel nach den ersten Nachtfrösten in sandigen, neutralen Kiefernwäldern. In der Rhein-Main-Ebene ist er offensichtlich recht uneinheitlich verbreitet. Während er in vielen der zahlreichen Kiefernforsten fehlt oder nur vereinzelt vorkommt, erscheint er in anderen in schier unüberschaubaren Mengen. Er ist essbar und wohlschmeckend, aber wegen seiner Schleimigkeit nicht sehr beliebt.