Marasmius oreades
Nelkenschwindling
Wiesen, Parkanlagen, grasige Wegränder: das sind typische Standorte für den Nelkenschwindling, der gern in Hexenringen erscheint. Erkennungsmerkmale sind seine dicklichen, etwas entfernt stehenden Lamellen, die Schwindlingseigenschaft, dass trockene Pilze nach erneuter Befeuchtung wieder aufleben und weiter wachsen können, sowie der charakteristische Blausäuregeruch. Tatsächlich enthält die Art winzige Spuren des giftigen Cyanids, die seinen Wert als schmackhaften Speisepilz jedoch nicht beeinträchtigen. Die zähen Stiele sind zu entfernen. Kenner schätzen den Nelkenschwindling als Gemüse- und Suppenpilz. Er ist auch bestens zum Trocknen und zur Herstellung eines würzigen Pilzpulvers geeignet.
Die Frage, warum der Nelkenschwindling Nelkenschwindling heißt, hat ein Scherzbold so beantwortet: „Weil es ein Schwindel ist, dass er nach Nelken riecht.