Mitrula paludosa

Sumpfhaubenpilz

Fr. 1816
Familie: Sclerotiniaceae
© Dieter Gewalt
neu in der Familie Hemiphadiaceae
paludosa = zum Sumpf gehörig
Foto: Thomas Lehr

Es gibt Pilze, denen man nicht unterstellen kann, sie seien wasserscheu. Einer der attraktivsten dieser besonderen Kategorie ist der Sumpfhaubenpilz Mitrula paludosa. Er fühlt sich nicht nur in sumpfigen Biotopen sondern auch in Fließgewässern wohl.

Kurzbeschreibung nach Breitenbach / Kränzlin:

Fruchtkörper: in Stiel und Köpfchen gegliedert, 2 - 5 cm hoch, Köpfchen keulig bis walzenförmig, auch kugelig, glatt oder etwas längsfurchig, gelblich oder orange
Stiel: glatt, weißlich oder fast hyalin

Der Sumpfhaubenpilz wächst etwa von Mai bis Oktober gesellig bis herdenweise auf faulenden in seichten Gewässern oder Sümpfen liegenden Holz- und Pflanzenresten, ist nirgendwo häufig aber weit verbreitet. Er ist durch Standort, Aussehen und Größe gut gekennzeichnet und kaum zu verwechseln. Eine ähnliche aber seltenere Art ist der zierliche Haubenpilz Mitrula gracilis, der in montanen bis subalpinen Lagen an feuchten Moosen gefunden werden kann.

Foto: Thomas Lehr

Ein lesenswertes Fund-Erlebnis von Thomas Lehr trägt den Titel “Laternen im Sumpf” mit dem Zusatz “Über Sumpfhaubenpilze, Mückenstiche und Gummistiefel”

Weiterführende Literatur:

Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 6. April 2022