Mycena rubromarginata
Rotschneidiger Helmling
In der Ebene unterhalb 200 m NN wird man diesen Helmling nur selten zu finden, in Mittelgebirgslagen ist er jedoch recht häufig und verbreitet. Er wächst zumeist gesellig an morschem, auch an vergrabenem Nadelholz, vor allem Fichte und Tanne.
Helmlinge mit farbigen Lamellenschneiden sind an deren Farbe meist leicht zu erkennen. Bei Mycena rubromarginata variiert sie von purpur- bis braunrot. Die beigegrauen bis rosa violettlichen Hüte werden etwa 2 - 3 cm breit und sind ± deutlich gerieft. Die mehrfach untermischten weißlichen Lamellen sind gerade am Stiel angewachsen. Die hohlen lila graubraunen Stiele sind bis zu 4 cm lang, zur Spitze hin heller bis nahezu weiß und geben bei Verletzung keine Milch ab. An der Stiebasis befindet sich meist ein striegeliger heller Myzelfilz.
Verwechslungen wären am ehesten mit dem meist etwas kleineren Lilaschneidigen Helmling Mycena purpureofusca möglich, dessen Schneiden violett bis violettrosa und etwas auffälliger gefärbt sind sind. Zur sicheren Abgrenzung sollte mikroskopiert werden. Mycena rubromarginata hat spindelige, realativ schlanke (keulige) Cheilozystiden mit den Maßen 30 - 70 x 7 - 12 µm, Mycena purpureofusca eher bauchige mit den Maßen 17 - 62 x 7 - 30 µm. Sie können bei beiden Arten unterschiedlich geformte Auswüchse haben.
Weiterführende Literatur:
- Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 3, Nr. 363
- German J. Krielsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3, Seite 462 - 463