Pellidiscus pallidus
Blasses Hautscheibchen
Winzige Pilzchen, die kaum mehr als 1 mm Durchmesser erreichen und auf der Rinde von Bäumen wachsen, sind meist schwer zu bestimmung. Schon die Ermittlung der zugehörigen Gattung ist mit Schwierigkeiten und mikroskopischem Aufwand verbunden. Das Blasse Hautscheibchen ist zunächst schalen-, später scheibchenförmig und stiellos auf dem Substrat angewachsen. Es ist weißlich bis cremefarben, an Rand und Unterseite feinfilzig, die Fruchtschicht ist glatt. Laut Literatur kommt es außer auf Baumrinde auch auf faulendem Laub, Nadelstreu und abgestorbenen Krautstängeln vor. Haupterscheinungszeit ist Winter bis Frühjahr.
Mikromerkmale: Basidien und Hyphen ohne Schnallen, Sporen inamyloid, ellipsoid bis mandelförmig, fein punktiert, 5 - 9 x 3,5 - 5,5 µm
Die abgebildeten Fruchtkörper wuchsen auf der Rinde eines nicht näher bestimmten Ahornbaums und wurden von Hermine Lotz-Winter bestimmt. Es dürfte sich um einen Erstfund für Hessen gehandelt haben.
Weiterführende Literatur:
- German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 3 Seite 603 - 604
- DGfM-Verbreitungskarte