Phlebiopsis gigantea
Großer Zystidenkammpilz
Es fällt schwer, diesen eigentlich formlosen resupinaten Pilz zu beschreiben, aber wenn man ihn einmal gesehen und vorgstellt bekommen hat, wird man ihn leicht wiedererkennen. Da sagen ein paar Fotos mehr über ihn aus als umfangreiche Texte.
Frisch gewachsen könnte man an eine mit Wachs betropfte vielgestaltige Fläche denken. Vielleicht auch an einen Schleimpilz. Man findet ihn ganzjährig an totem Nadelholz, am häufigsten wohl an Kiefer. Besonders auffällig ist er an Holzstapeln, an denen er Schnitt- wie auch be- oder entrindete Seitenflächen besiedelt. Ebenso häufig kommt er an Stümpfen vor und geht auch weit darüberhinaus auf die Umgebung über, wobei er Blätter, Nadeln, Ästchen und was immer auf dem Boden liegen mag mit seiner weißlich grauen Haut überzieht.
Es gibt eine weitere, jedoch sehr seltene Art in dieser Gattung (Phlebiopsis roumegueri), die an Laubholz wächst und erst wenige Male in Deutschland nachgewiesen wurde.