Postia fragilis
Braunfleckender Saftporling
Saftporlinge zeichnen sich durch weichfleischige, zumeist saftreiche Fruchtkörper aus. Die weitaus meisten Arten wachsen an Nadelholz und hier besonders an Fichten. Lediglich der Fastblaue Saftporling Postia subcaesia bevorzugt Laubholz.
Der Braunfleckende Saftporling gehört zu den eher seltenen, aber leicht kenntlichen Arten der Gattung. Die Oberseite der konsolen- oder polsterförmigen Pilze ist fein filzig bis flaumig behaart, jung weiß, färbt sich aber bald gelblich, zuletzt rot- bis dunkelbraun. Die Poren der Unterseite bleiben länger hell, verfärben aber ebenfalls fleischrotbräunlich. Eine ähnliche Verfärbung tritt bei Berührung an helleren Stellen ein.
Die Hüte stehen etwa 2 cm von der Anwuchsstelle ab und werden bis zu 10 cm lang. Die feinen Poren (ca. 3 - 5 pro mm) sind unregelmäßig rundlich bis eckig oder labyrinthisch geformt. Der Pilz wächst ausschließlich an Nadelholz, überwiegend an Fichte, und ist vor allem kollin bis submontan verbreitet, seltener auch im Flachland zu finden. In der Rhein-Main-Ebene ist er vor allem im Spätherbst 2019 mehrfach gefunden worden.
Weiterführende Literatur:
- Hermann Jahn: Pilze die an Holz wachsen (Nr. 89, Seite 116)
- Werner Pohl: Aphyllopower Blog Nr. 24, September 2006