Russula aeruginea
Grasgrüner Täubling
Der Grasgrüne Täubling hat eine Vorliebe für Birken, egal ob diese im Wald, an Moorrändern, in Parkanlagen oder im freien Gelände stehen. Auch in Nadelwäldern ist er zu finden, jedoch weniger häufig. Außerdem mag er saure bis neutrale Böden. Mit Hutdurchmessern bis ca. 10 cm gehört er zu den mittelgroßen Arten. Die grüne Farbe sagt noch nicht viel über seine Erkennbarkeit aus, zumal sie meist nicht so schön grün wie Gras ist und so stark ausgeblasst sein kann, dass sie fast weiß erscheint.
Das Fleisch in Hut und Stiel ist weiß, bei älteren Exemplaren krümelig, im Geschmack mild. Nur die weißen, alt gelben Lamellen sind etwas schärflich. Auffällig: sie splittern nicht so stark wie bei den meisten anderen Täublingen und werden oft braunfleckig. Die weißen, manchmal etwas gilbenden Stiele sind oft etwas längsgerillt und können besonders am Grund wie die Lamellen braunfleckig werden.
Bei Beachtung der genannten Merkmale ist der Grasgrüne Täubling eigentlich recht gut erkennbar, Verwechslungen wären aber grundsätzlich möglich mit anderen grünen oder grünlichen Täublingen, insbesondere mit dem weniger häufigen Grünen Speisetäubling Russula heterophylla, der aber bei Eichen und Buchen vorkommt und weißes Sporenpulver hat.
Geschmack | Sporenpulver | Abziehbarkeit der Huthaut | Chemische Reaktion mit FeSO4 | ||
---|---|---|---|---|---|
mild bis schärflich | hell creme bis gelblichß | bis zur Hälfte | rosa |
Als Speisepilz ist der Grasgrüne Täubling nicht zu empfehlen. Er gilt zwar nicht als Giftpilz, kann aber, vor allem nicht ausreichend erhitzt, Übelkeit und Erbrechen verursachen. Geschmacklich gehört mit Sicherheit nicht zu den Premiumarten.
Weiterführende Literatur:
- German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 2 S. 450
- Michael / Hennig / Kreisel: Handbuch für Pilzfreunde V, Nr. 85
- http://tintling.com/pilzbuch/arten/r/Russula_aeruginea.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Grasgr%C3%BCner_T%C3%A4ubling