Russula virescens
Grüngefelderter Täubling
Er gehört zu den leckersten und glücklicherweise auch zu den leicht kenntlichen Täublingen. Letzteres muss mit einer Einschränkung versehen werden. Solange die Pilze noch jung sind und das felderige Aufreißen der Huthaut noch nicht begonnen hat, sind sie durchaus verwechselbar.
Ich kenne, sammle und esse diesen Pilz seit meiner Jugend, als er in den Wäldern um Buchschlag keine Seltenheit war. Das änderte sich dramatisch. In ganz Mitteleuropa war ein drastischer Rückgang zu beobachten. Er wurde in die Roten Listen gefährdeter Arten aufgenommen, sogar als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Auch ich habe ihn Jahrzehnte lang kaum einmal gesehen. Bis er so um das Jahr 2010 herum wieder auftauchte und offensichtlich wieder unsere Laubwälder eroberte, in denen er besonders bei Eichen wächst. In einigen Waldarealen bei Dietzenbach war er zeitweise (Juni/Juli/August) sogar die häufigste Täublingsart!
Da die meisten Pilzsammler Pilze mit Lamellen meiden und vorwiegend Röhrlinge sammeln, haben Kenner mit entsprechender Erfahrung auch dort Chancen, ihren Korb zu füllen, wo andere schon gründlich abgesucht haben. Und Kenner schätzen den Grüngefelderten Täubling und einige seiner Gattungsgenossen (Frauen-, Speise-, Pfirsichtäubling und ein Dutzend andere) höher als Steinpilz, Pfifferling & Co.
Geschmack | Sporenpulver | Abziehbarkeit der Huthaut | Chemische Reaktion mit FeSO4 | ||
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mild, nussig | weiß bis sehr blass creme | nicht* | keine |
- nur bei ganz jungen Fruchtkörpern teilweise abziehbar, sobald die Huthaut felderig aufgerissen ist, natürlich nicht mehr.
Weiterführende Literatur:
- http://tintling.com/pilzbuch/arten/r/Russula_virescens.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCngefelderter_T%C3%A4ubling