Amanita gemmata
Narzissengelber Wulstling
Er ist meist der erste Wulstling, der in unseren Wäldern erscheint (manchmal schon Ende März), und oft auch der letzte (Dezember und dann jahresübegreifend auch noch Anfang Januar). An seiner mit wachsgelben, mit häutig-flockigen und rein weißen Hüllresten besetzten, bei Feuchtigkeit etwas schmierigen Huthaut und seiner wulstigen Knolle ist er gut zu erkennen. Hüllreste können abgewaschen oder abgefallen sein. Vom Gelben Knollenblätterpilz ist er u. a. durch den fehlenden Kartoffelgeruch unterschieden. Der Ring am weißen Stiel ist sehr flüchtig oder von Beginn an fehlend. Mit Hutdurchmessern von 3 bis meist nicht mehr als 8 cm gehört er zu den kleineren Wulstlingsarten.
Der Narzissengelbe Wulstling ist im Rhein-Main-Gebiet gut verbreitet und relativ häufig. Ich habe den Mykorrhizapilz meist bei Kiefern, aber auch bei Fichten und in Laubwäldern gefunden und auch schon in Parkanlagen. Er gilt als giftverdächtig, soll u. a. das hitzeinstabile Bufotenin und möglicherweise auch halluzinogene Stoffe enthalten.