Boletinus cavipes
Hohlfußröhrling
Wahrscheinlich ist es (neben Strubbelkopfröhrling, Schmarotzerröhrling und Erlengrübling) der am leichtesten bestimmbare aller Röhrlinge. Sein beringter hohler Stiel, die einzigartigen rhombischen und in der Tiefe abgestuften gelben Poren (siehe Foto unten), dazu die Lärche als Mykorrhizapartner lassen keine Verwechslungsmöglichkeit aufkommen. Die bei 123pilze genannten Varietäten dürften kaum von taxonomischer Bedeutung sein.
Die bis zu 15 cm breiten Hüte des Hohlfußröhrlings sind bei der Normalform zimt-, orange- oder kastanienbraun gefärbt und haben meist einen stumpfen Buckel. Eine f. aureus hat eher ins Gelbliche tendierende Hutfarben. Die Hutoberflächen sind trocken, fein filzig bis schwach schuppig, der Hutrand oft mit Velumresten behangen. Der relativ schlanke Stiel ist über der Ringzone gelblich, darunter hell bräunlich und fein geschuppt.
Der Hohlfußröhrling ist essbar, aber kaum zu den Premiumarten zu zählen. Bei 123pilze ist von allerdings seltenen individuellen Unverträglichkeiten die Rede.
Für mich überraschend ist die Art lt. Index fungorum aus der Gattung Boletinus in die Gattung Suillus transferiert worden. Merkmale wie trockener, nicht verschleimender Hut und konstant Schnallen an den Hyphensepten sprechen nach Auffassung der meisten Mykologen für eine Beibehaltung des Namens Boletinus cavipes.