Chroogomphus rutilus
Kupferroter Gelbfuß
Ein treuer Kiefernbegleiter - und so weiß jeder erfahrene Pilzsammler, wo er den Kupferroten Gelbfuß zu suchen hat. Seine Kennzeichen: in schönem Bogen herablaufende Lamellen und die gelbliche Färbung, in die der im oberen Bereich blass orangerote Stiel zur Basis hin übergeht - schön zu sehen am liegenden Pilz auf dem obigen Foto und eine nachvollziehbare Erklärung für den Namen Gelbfuß. Nicht so leicht nachvollziehbar ist seine verwandschaftliche Zugehörigkeit zu den Röhrlingen, die u. a. mit der leichten Ablösbarkeit des Hymenophors vom Hutfleisch erklärt wird.
Die rotbraunen, bei Feuchtigkeit schmierigen, oft spitzgebuckelten Hüte erreichen bis zu 8 cm Durchmesser. Bei Trockenheit sind sie glänzend und etwas klebrig. Die Lamellen sind anfangs gelborange bis grau, später durch ausfallendes Sporenpulver violettschwarz mit helleren Schneiden. Das feste Fleisch ist orangebräunlich, violettlich verfärbend. Der Geschmack ist mild, der Geruch unauffällig.
Sehr ähnlich ist der Filzige Gelbfuß Chroogomphus helveticus. Er ist trocken, insgesamt heller gefärbt und der Hut feinfilzig. Sein Baumpartner ist die Fichte. Ein anderer Verwandter ist der Große Gelbfuß Gomphidius glutinosus, der wegen seiner starken Schleimigkeit auch Kuhmaul genannt wird. Auch er wächst im Gegensatz zum Kupferroten Gelbfuß nur bei Fichten. Alle drei hier genannten Arten sind essbar und recht gute Speisepilze.
Weiterführende Literatur:
- Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 3, Nr. 70
- German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 2, Seite 341 - 342
- https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferroter_Gelbfu%C3%9F
- http://tintling.com/pilzbuch/arten/c/Chroogomphus_rutilus.html