Cronartium ribicola
Johannisbeer-Säulenrost
Dieser Rostpilz ist vielen Kleingärtnern bestens bekannt. Befällt er doch häufig Schwarze- und Rote Johannisbeeren (Ribes nigrum u. Ribes rubrum). Er ist ein Neomyzet aus Asien, der dort auf Zirbelkiefern und asiatischen Ribes-Arten vorkommt. Mit dem Anbau der nordamerikanischen Weymouths-Kiefer in Westasien kam er mit asiatischen Ribes-Arten in Kontakt und von dort infiziert ab 1859 auch nach Deutschland.
Als Weymouthskiefer-Blasenrost bildet er in seiner haploiden Phase Spermogonien (0) und Aezien (I) an fünfnadeligen Kiefern.
Die gelben Aezien vom Peridermium-Typ sind von April bis Juni als starksporulierende Blasen an stärkeren Ästen von Kiefern nicht zu übersehen.
Wirtswechsel erfolgt nun zu Blättern von Johannis- und Stachelbeeren. Auf der Blattunterseite bilden sich hier gelb-orange pustelförmige Uredien (II) und später die zylindrisch-hornförmigen, aufrecht stehenden bräunlichen Säulchen, die Telien (III).
Starker Befall führt zu vorzeitigem Blattfall und zur Schwächung der beliebten Fruchtsträucher.
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