Macrolepiota mastoidea
Zitzen-Riesenschirmling
Unter den nicht rötenden, schmächtigeren Riesenschirmlingsarten fällt der Zitzen-Riesenschirmling vor allem durch seinen zitzenartig erhabenen Buckel in der Hutmitte auf. Außerdem hat er einen einfachen Stielring ohne Laufrille, die Hutschuppung und Stielnatterung kann unauffällig sein. Mit dieser Merkmalskombination ist er im Feld meist leicht erkennbar. Die Hüte erreichen Durchmesser von 8 - 12 cm.
Offensichtlich handelt es sich um eine recht variable Art mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägtem Buckel, mehr oder weniger auffälliger Hutschuppung oder Stielnatterung. In Die Großpilze Baden-Württembergs (Band 4, Seite 123) heißt es dazu:
Vielfach wurde versucht, den Komplex der schmächtigen, einfach beringten Riesenschirmlinge in mehrere Arten aufzutrennen, doch kommen Übergänge und unklare Zuordnungen so häufig vor, dass man besser von einer einzigen variablen Art ausgehen sollte. VELLINGA (in NOORDELOOS et. al. 2001) fügt selbst M. konradii noch in ihr weites Konzept dieser Art ein.”
Der Zitzen-Riesenschirmling wächst vom Spätsommer bis November in Laubwäldern und bevorzugt bessere (nährstoffreiche oder kalkhaltige) Böden. Als Speisepilz ist der dem Großen Riesenschirmling (Parasol) ebenbürtig.