Melanogaster ambiguus
Weißgekammerte Schleimtrüffel
Die abgebildeten Schleimtrüffeln wurden am 31. Mai 2016 von Franz Stockdreher im eigenen Garten in Nieder-Roden zufällig bei Gartenarbeiten gefunden und mir zwei Tage später zur Bestimmung vorgelegt. Der Finder hielt sie für echte Trüffeln.
Die namsgebende helle Kammerung der Gleba ist nur bei jungen frischen Fruchtkörpern deutlich zu erkennen. Auffällig und für die Bestimmung mit entscheidend war der intensive unangenehme Geruch nach Lauch, lt. Literatur auch nach faulenden Zwiebeln.
Die Sporen wiesen hellere deutliche Polkappen auf und stimmten mit den angegebenen Maßen in Breitenbach & Kränzling Band 2 Nr. 489 überein.
Die Bestimmung wurde von Hermine Lotz-Winter überprüft und bestätigt, bei der auch das Exsikkat hinterlegt ist.
In Deutschland sind lt. Verbreitungsatlas (1991) 5 Arten der Gattung nachgewiesen. Sie gelten alle als selten.
Weiterführende Literatur:
- Breitenbach & Kränzling Band 2: Pilze der Schweiz, Nr. 489