Mycena metata
Kegeliger Helmling
Im Spätherbst und auch noch in milden Wintermonaten sind zahlreiche kleine Helmlinge zu finden. Einer der häufigsten ist der Kegelige Helmling, der scharenweise in der Nadel- und Laubstreu wachsen kann. Seine auffallendsten Merkmale sind die im Verhältnis zur Hutgröße oft extrem langen Stiele und der jodartige Geruch.
Anmerkung zum Geruch: wenn man ihn am unversehrten Pilz nicht wahrnimmt, hilft oft Zerreiben oder Zerquetschen weiter. Außerdem stellen manche Pilzarten, denen man einen bestimmten Duft nachsagt, das Verströmen bei kühleren Temperaturen ein. Das haben wir beim Kegeligen Helmling im Dezember bei ca. 6°C festgestellt. Nachdem wir einige der Pilze eine Stunde lang in einer geschlossenen Schachtel bei Zimmertemperatur aufbewahrt hatten, war beim Öffnen der Geruch sofort und intensiv wahrnehmbar.
Kurzbeschreibung:
Hut: meist nur um die 1 cm breit, kegelig oder glockig, hygrophan, fast bis zur Mitte gerieft, ocker gelblich, fleischrötlich bis hell graubraun, manchmal auffallend elegant gebuckelt
Lamellen: weißlich bis hell cremefarben oder fleischrötlich, aufsteigend am Stiel angewachsen, meist kollarartig. Die Riefung auf dem Hut bildet die Lamellenstruktur ab
Stiel: 1 – 2 mm ∅, bis 10 cm lang, glatt, graubräunlich, zur Spitze hin heller
Mikromerkmale: Basidien zweisporig, Sporen elliptisch, glatt, 7 – 10 x 4 -5 µm; Cheilozystiden zahlreich, gestielt keulig, apikal warzig