Phaeolepiota aurea
Goldfarbener Glimmerschüppling
Als ich auf einer Grasfläche die drei Exemplare des Goldfarbenen Glimmerschüpplings auf dem Frankfurter Hauptfriedhof entdeckte, wusste ich sofort, um welchen Pilz es sich handelt. Mir fiel aber weder der lateinische noch der deutsche Name ein; typisch für eine oft im Pilzbuch angeschaute, aber nie gefundene Art. Ein kurzer Blick in die Literatur machte dann alles klar, da Phaeolepiota aurea – der wohl in die Verwandtschaft der Körnchenschirmlinge gehört – unverwechselbare, große und ästhetische Fruchtkörper ausbildet. Er ist makroskopisch gekennzeichnet durch die wildlederartig samtig-glimmerigen, gelbbraunen bis goldgelben Hüte, den gleichfarbigen Stiel, die creme- bis ockerbraunen Lamellen und vor allem durch den eigentümlich körnig-mehligen, aufsteigenden Ring.
Der scheinbar ausschließlich in menschlich beeinlussten Biotopen vorkommende Pilz scheint im Rhein-Main-Gebiet wie in ganz Hessen selten zu sein; eine Rückgangstendenz lässt sich aber nicht beobachten, so dass für Hessen allenfalls eine Unterschutzstellung als Rarität in Frage käme.