Pleurotus dryinus
Berindeter Seitling
Mit anderen Seitlingen ist er wegen seines deutlichen und festfleischigen Stiels und seinem fast niemals büscheligem Wachstum kaum zu verwechseln. Er gehört somit zu den gut kenntlichen aber leider recht seltenen Pilzarten. Er kommt vor allen an Eichen, aber auch an anderen Laub- und mitunter sogar an Nadelhölzern vor. Seine Hüte erreichen 12 cm Durchmesser, sind jung glatt, bald schuppig aufreißend und von weißlicher bis grauer oder graubrauner Farbe. Der lange eingerollte Hutrand ist meist mit häutigen Velumresten behangen und unterscheidet sich auch darin von anderen Seitlingen.
Die weißen bis cremefarbenen, oft welligen, bogig herablaufenden Lamellen sind vielfach mit kürzeren untermischt und gilben im Alter. Sie enden in einer fast geraden Linie, die als Abrisskante zwischen dem jung noch geschlossenen und hier angewachsenem Hut am Stiel zurückgeblieben ist. Der Stiel selbst ist bis zu 5 cm lang und 1 - 3 cm dick und gilbt ebenfalls. Das Fleisch ist vor allem im Stiel sehr festfleischig und zäh.
Der Berindete Seitling ist essbar, wegen seines zähen Fleisches aber kaum zu empfehlen.
Weiterführende Literatur:
- Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band3, Nr.395
- http://tintling.com/pilzbuch/arten/p/Pleurotus_dryinus.html