Trametes suaveolens

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Unter den Arten der Gattung Trametes fallen zwei durch besonders dickfleischige Fruchtkörper auf: die vor allem an Buchenstümpfen sehr häufige Buckeltramete Trametes gibbosa und die nahezu ausschließlich an Weiden vorkommende Anis-Tramete Trametes suaveolens. Schon bei Beachtung des Substrats sind sie leicht zu unterscheiden, die Anis-Tramete ist aber zudem durch ihren auffälligenden Anisgeruch gekennzeichnet. Die früher recht häufige Art ist leider stark rückläufig und durch die zunehmende landwirtschaftliche Flächennutzung bereits großräumig verschwunden. Sie ist am ehesten in Auwäldern oder entlang von Flußtälern ganzjährig anzutreffen.

Auch die feinfilzigen, vor allem aber weißen Hutoberflächen sind ein auffälliges Merkmal. Die Röhrenschicht der Hutunterseite ist nur jung weißlich, dann kontrastreich ockerfarben bis bräunlich und bis zu 1 cm dick. Die Poren sind rundlich bis eckig, zum Teil auch länglich oder labyrinthisch. Die harte, zähe Trama ist weiß und bis zu 4 cm dick.

Sehr ähnlich ist der Nordische Anisporling Hapaloporus odorus, der in Deutschland wohl noch nicht nachgewiesen ist.

Weiterführende Literatur:

• Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 2, Nr. 358
• German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs, Seite 590 - 591
• http://tintling.com/pilzbuch/arten/t/Trametes_suaveolens.html