Gymnosporangium sabinae
Birnengitterrost
Der oben abgebildete Fund an einem Gartenzaun in Dietzenbach stellt einen Pilz dar, der durch seine vielgestaltigen, orangeroten Fruchtkörper auffällt.
Es handelt sich um einen Rostpilz, der 5 verschiedene Sporentypen erzeugt und in seinem Lebenszyklus auch noch den Wirt wechselt. Einen Teil seines Lebenszyklus verbringt er an Ästen und Zweigen von Wacholder, den anderen in Form von gelb-orangen Flecken auf Blättern von Birnbäumen und trägt daher den Namen Birnengitterrost. So hübsch die seltsam geformten Fruchtkörper auch aussehen mögen: der Pilz schädigt seinen Wirt. Der Grundstückseigentümer wird seinen Chinesischen Zierwacholder mittelfristig wohl abschreiben müssen.
Und so zeigt sich der Birnengitterrost nach seinem Wirtswechsel:
Auf den Oberseiten von Birnbaumblättern entstehen die erwähnten gelb-orangen Flecken, an den Blattunterseiten bilden sich die Sporenlager. Dieses Stadium verursacht seinem Wirt kaum nennenswerte Schäden, auch wenn die Flecken oft als Krankheitsbild gedeutet werden.
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