Laccaria bicolor

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Die Gattung der Lacktrichterlinge ist sehr übersichtlich. In Mitteleuropa gibt es eine violette und einige rötliche Arten. Die violette (Laccaria amethystina) ist leicht kenntlich, bei den rötlichen ist es nicht ganz so einfach. Lassen wir einmal die extrem seltenen und weitgehend ungeklärten Arten außer Acht, haben wir es in der Regel mit diesen zu tun:

Laccaria bicolor = Zweifarbiger Lacktrichterling
Laccaria laccata = Rötlicher Lacktrichterling
Laccaria proxima = Braunroter Lacktrichterling
Laccaria tortilis = Zwerg-Lacktrichterling

Unter diesen fällt der Zweifarbige aufgrund seiner Farbverteilung besonders auf. Die hygrophane Hutoberfläche ist rötlich, bei Trockenheit stark ausblassend, die Lamellen eher fleischrosa bis lila-violettlich. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist auch die violettliche Stielbasis. Er ist längst nicht so häufig wie seine beiden Gattungsgenossen amethystina und laccata. Bei Nadelbäumen ist er eher anzutreffen als im Laubwald. Wie alle Lacktrichterlinge ist er essbar und ein durchaus sammelwürdiger Speisepilz.

Weitgehend ungeklärte Arten sind Laccaria purpureobadia, fraterna und pumila. Auch bei Laccaria proxima ist sich die Fachwelt noch nicht darüber einig, ob es eine gute Art oder nur eine Varietät von L. laccata ist.