Mutinus caninus
Hundsrute
Die Hundsrute gehört in die Verwandtschaft der Stinkmorchelartigen (Phallales), ist aber deutlich kleiner als die bestens bekannte und und wegen ihres widerlichen Geruchs berüchtigte Stinkmorchel. Sie stinkt auch längst nicht so unangenehm wie diese, entwickelt sich aber ebenfalls aus einem Hexenei, verliert jedoch nach dem “Schlüpfen” rasch an Standfestigkeit, knickt um oder legt sich flach auf den Waldboden. Dabei wird sie leicht übersehen. Der nicht deutlich abgesetzt Kopfteil ist zunächst von einer olivgrünen schleimigen Sporenmasse überzogen, die von Aasfliegen verzehrt wird. Danach kommt die Orangefarbe zum Vorschein.
Der wissenschaftliche Name Mutinus caninus bedeutet übersetzt “Kleiner Hundepenis”. Ihr Geruch wird als “an Katzenkot erinnernd” beschrieben, was die Frage aufwirft: wer würde sich da mehr beleidigt fühlen, Katzen oder Hunde?
Wesentlich seltener ist die aus Nordamerika in Europa eingeschleppte Himbeerrote Hundsrute Muntinus ravenelii. Sie unterscheidet sich von unserer heimischen Art durch den himbeerroten Kopfteil und einen deutlich unangenehmeren Geruch.
Die Hundsruten gehören in die Verwandtschaft der Stinkmorchelartigen (Phallales). Mehr darüber erfahren Sie hier >.