Pluteus romellii

Gelbstieliger Dachpilz

(Britzlm.) Lapl. 1894
Familie: Pluteaceae
© Dieter Gewalt
romellii = zu Ehren von L. Romell, schwed. Mykologe
Foto: Erik Hock

Der Gelbstieliege Dachpilz gehört zu den gut kenntlichen aber keineswegs häufigen Arten der Gattung. Es sind, wie der Name schon andeutet, die gelben Farben am Stiel, die ihn von anderen Dachpilzen unterscheidet. Außerdem ist es eine ziemlich kleine Art, deren Hüte selten mehr als drei oder vier Zentimeter Hurchmesser erreichen. Sie wachsen einzeln oder gesellig an totem Laubholz, wobei es sich um Stubben, liegende Stämme, aber auch um Holzhäcksel, Sägespäne oder sonstige Holzreste handeln kann. Er ist nahezu das ganze Jahr über zu finden, am ehesten von Juni bis November.

2 Fotos: Uwe Winkler

Die dünnfleischigen Hüte sind jung kugelig bis konvex, später abgeflacht und dann am Rand gerieft oder eingerissen. Die Hutfarben variieren in unterschiedlichen Brauntönen mit meist dunklerer Mitte. Die Lamellen sind weißlich, oft mit gelblichem Schimmer, im Alter durch ausfallende Sporen rosa. Die dünnen Stiele werden kaum länger als fünf bis sechs Zentimeter. Das Sporenpulver ist rötlich ocker.

Foto: Peter Reil

Mikromerkmale: Sporen rundlich, glatt, 5,5 - 7,5 x 4,5 - 7 µm. Die Huthaut besteht aus blasigen bis birnenförmigen Zellen, die Huthauthyphen und Basidien haben keine Schnallen. Cheilozystiden keulig bis blasig, 25 - 65 µm lang.

Mehr über Dachpilze erfahren Sie in unserem Gattungs-Porträt >

Weiterführende Literatur:

  • Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Band 4, Nr. 123
  • German J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 4, Seite 256 - 258
  • Ewald Gerhardt: Der große BLV Pilzführer für unterwegs, Seite 58
  • Svengunnar Ryman / Ingmar Holmåsen: Pilze, Seite 392
Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Dieter Gewalt.
Zuletzt aktualisiert am 26. August 2024