Amanita rubescens
Perlpilz
Der Perlpilz gehört zu den guten Speisepilzen, jedoch sollten sich Anfänger vor Verwechslungen hüten und so lange die Finger von ihm lassen, bis ihnen die Unterschiede zum Pantherpilz und Grauen Wulstling geläufig sind. Ein wichtiges Merkmal ist das Röten des Fleisches, das irgendwo am Pilz erkennbar sein muss und bei den beiden anderen Arten niemals vorkommt. Alle meine hier platzierten Fotos zeigen solche Rottöne, zum Teil an Fraßstellen, zum Teil durchscheinend auf der Hutoberfläche, an der Stielbasis oder an den Lamellen. Beim geringsten Zweifel muss der Fund im Wald bleiben!
Wichtiger Hinweis: Der Perpilz ist (wie viele andere Speisepilze auch) roh giftig. Ausreichend erhitzt ist kann er ohne Bedenken verzehrt werden.
Unterscheidungskriterien zwischen den drei verwechselbaren Arten:
Perlpilz (Amanita rubescens) | Grauer Wulstling (Amanita excelsa) | Pantherpilz (Amanita pantherina) | |
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Verzehrbarkeit | essbar | nicht schmackhaft | giftig! |
Farbe Huthaut | fleischfarben-bräunlich | grau | graubraun hell- bis dunkelbraun |
Verfärbung | rötend | nicht rötend | nicht rötend |
Oberseite Stielring | gerieft | gerieft | glatt |
Beschaffenheit und Farbe der Velumreste auf Hut | mehlig-körnig weißlich bis fleischfarben | körnelig, weißlich bis grau | flächig, flockig-häutig, weiß |
Beschaffenheit Stielknolle | zwiebelig verdickt | zwiebelig verdickt | Stiel wie eingepfropft, deutlich abgesetzt (Bergsteigersöckchen) |
Ältere Pilzbücher verwenden für die Darstellung von Pilzen Aquarelle, die im Vergleich mit Fotografien oft eine bessere Aussagekraft haben. Hier eine Illustration von Gabriele Gossner (in: Hans Haas - Pilze Mitteleuropas, 1964)